„Damit es weniger hoppelt …“

[Dienstag, 19. März 2019 16:38]
„Damit es weniger hoppelt …“

Studierende der Fachschule für Wirtschaft präsentieren ihre betrieblichen Projektarbeiten an den Kaufmännischen Schulen in Dillenburg

Sechs Monate intensiver Projektarbeit sind geschafft. Am vergangenen Samstag war es dann soweit: 18 Studierende der Fachschule für Wirtschaft präsentierten ihre Abschlussprojekte im Medienraum der Kaufmännischen Schulen in Dillenburg.

Der Nutzen ist Ausgangspunkt aller unternehmerischen Entscheidungen und daher auch ausschlaggebend für die Entscheidung über die Durchführung eines Projekts. Mit dem Ziel der Lösung eines betrieblichen Problems machten sich 18 angehende Staatlich geprüfte Betriebswirte und Betriebswirtinnen vor einem halben Jahr auf die Suche nach einem geeigneten Abschlussprojekt. Viele spannende Projektthemen waren das Ergebnis: Vom Produktionsplanungstool, über ein Werbekonzept, einen Imagefilm und eine Marktforschungsaktion, eine Potentialanalyse für den Servicebereich, ein Konzept zur Kostenreduzierung bei Verpackungsmaterialien, die Auswahl von Kommunikationskanälen für einen Produktlaunch bis hin zur Prozesskostenrechnung, der Prozessoptimierung oder der Einführung eines Kennzahlensystems war alles dabei. „Das dreieckige Rad ist gegenüber dem viereckigen Rad ein Fortschritt, weil es pro Umdrehung einmal weniger hoppelt.“ – mit diesem Zitat von Heureka fassten Lisa-Marie Metz und Frank Moos das Bestreben der Studierenden in Worte, durch ihre Projekte Verbesserungspotentiale in den Betrieben der heimischen Region auszuschöpfen.

Die Schwahn Bearing Solutions GmbH, die Eugen Klein GmbH, die Outokumpu Nirosta GmbH, die Hachenbach Präzisionswerkzeuge GmbH & Co. KG, die Eisenberger GmbH, die Thermokon Sensortechnik GmbH, die Becker-Antrieb GmbH, die Barmer Krankenkasse, das Montageteam Droste e. K. und die Karl Höchst GmbH und Co. KG hatten sich als Projektbetriebe zur Verfügung gestellt und wurden dafür mit zahlreichen innovativen Ideen und Umsetzungskonzepten belohnt. „Das Team glänzte mit Fachwissen in vielen Bereichen.“ so Jan Droste vom Montageteam Droste e. K., der als einer von vielen betrieblichen Vertreter an der Vorstellung der Projekte teilnahm. Auch Maximilian Lück von der Thermokon Sensortechnik GmbH lobte die Arbeit der Studierenden: „Gesamt betrachtet stufe ich das Projekt als großen Erfolg ein. Es haben sich dadurch einige interessante Möglichkeiten für unsere zukünftige Marketing-Strategie ergeben“.

Aber es wurde nicht nur gelobt. Die Auftraggeber gaben den Projektteams auch viele Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg und die Studierenden reflektierten ihre geleistete Arbeit kritisch: „Wir haben vor allem gelernt, wie wichtig es ist, detailliert zu planen und regelmäßig mit dem Auftraggeber zu kommunizieren“, so Tim Hofmann und Marcel Groß. Für viele Studierende war es die erste „große“ betriebliche Projektarbeit Ihr abschließendes Fazit: „Insgesamt konnten wir viel über die Durchführung von Projekten lernen und Wissen aus dem Unterricht in der Praxis anwenden.“

Das Studium zum/zur „Staatlich geprüften Betriebswirt/-in“ an den Kaufmännischen Schulen in Dillenburg ist eine Weiterbildungsmöglichkeit für Absolventen einer kaufmännischen Ausbildung, die sich für Führungsaufgaben qualifizieren möchten. Das Studium dauert 3 Jahre in Teilzeitform oder 2 Jahre in Vollzeit. Im August dieses Jahres startet ein neuer Jahrgang. Weitere Informationen erhalten Sie hier. Anmeldeschluss ist der 30. April.

Bild 1: Klassenlehrer Jens Thielmann, die beiden Studierenden Heike Lehmann und Larissa Wendlandt, Abteilungsleiterin Dr. Sylvia Brand und Schulleiter Matthias Riedesel