Aktuelles / News
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Ernsthafte Diskussionen, klare Positionen – und eine eingelöste Wette
Was Mitte Februar als politisches Streitgespräch begann, fand nun einen unterhaltsamen, aber für unsere SV lohnenden Nachklang: Johannes Volkmann (CDU), erfolgreicher Direktkandidat im Wahlkreis Lahn-Dill, überreichte seinen Wetteinsatz an die Schülervertretung der Kaufmännischen Schulen Dillenburg – als Wettschuld aus der Podiumsdiskussion, die im Vorfeld der Bundestagswahl an unserer Schule stattgefunden hatte.
Rückblick: Bei der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde Mitte Februar standen Vertreterinnen und Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien sowie Volt auf der Bühne. Rund 200 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe sowie weitere Klassen per Livestream verfolgten die Debatte mit großem Interesse. Die Fragen, von den Politik- und Wirtschaftskursen der Jahrgangsstufen 12 und 13 vorbereitet, deckten zentrale gesellschaftliche Themen ab – von Klimapolitik über Bildung bis hin zur Bundeswehr und sozialen Gerechtigkeit.
Ein besonderer Moment der Diskussion war die spontane Wette zwischen Felix Döring (SPD) und Johannes Volkmann (CDU): Sollte es in der kommenden Legislaturperiode nicht zu einer gemeinsamen Reform der Schuldenbremse kommen, erklärte sich Volkmann bereit, 100 Euro an die Schülervertretung zu zahlen.
Nun – nur wenige Monate später – steht fest: Die Reform kam, für so manchen überraschend viel schneller als vermutet. Und Johannes Volkmann hielt Wort. Im Beisein der Schulleitung übergab er seinen Einsatz den Vertretern unserer SV.
Ein Zeichen für politische Verbindlichkeit
Die Übergabe war mehr als nur ein unterhaltsames Nachspiel: Sie kann auch als gelungenes Beispiel dafür angesehen werden, dass Verantwortung und Verlässlichkeit auch im politischen Kontext zählen – und dass Jugendliche sehr genau hinschauen, was aus Versprechen wird.
Die Schülervertretung freut sich über die Unterstützung, die für schulische Projekte und Aktionen eingesetzt werden soll. Noch wichtiger als der Geldbetrag bleibt jedoch die Botschaft: Politisches Engagement, kritisches Nachfragen und demokratischer Diskurs lohnen sich – und können Wirkung zeigen.
Die Kaufmännischen Schulen Dillenburg danken nochmals allen Beteiligten und freuen sich auf weitere Formate, in denen politische Bildung lebendig wird – und nachwirkt.
Foto: MdB Johannes Volkmann (Mitte) übergibt seinen Wetteinsatz an die Vertreter der SV. Rechts im Bild: Silke Schumacher, PoWi-Lehrerin und Initiatorin der Podiumsdiskussion.
Vom 20.05. bis 23.05.2025 unternahmen wir, die Klasse 11 A SP und 11 A LW gemeinsam mit unseren Lehrkräften Carolin Gräber, Timo Peter und Christiane Pfeiffer eine spannende und lehrreiche Studienfahrt nach Leipzig. Ziel der Reise war es, neben der Stärkung des Klassenzusammenhalts auch verschiedene fachliche und kulturelle Eindrücke zu sammeln – mit einem abwechslungsreichen Programm aus Führungen, Workshops und Besichtigungen.
Tag 1: Ankunft und Stadtführung
Nach der Anreise mit dem Bus erreichten wir Leipzig am Vormittag. Nach dem Check-in in unserer Unterkunft starteten wir direkt mit einer geführten Stadtbesichtigung. Die Stadtführung gab uns einen umfassenden Überblick über Leipzigs Geschichte, Architektur und kulturelle Highlights – vom Augustusplatz über die Nikolaikirche bis hin zur bekannten Mädler-Passage. Besonders beeindruckt waren wir von der Mischung aus historischer Bausubstanz und moderner Stadtkultur.
Am Abend hatte man die Möglichkeit an einer Brauereibesichtigung der Sternburg Brauerei teilzunehmen. Sterni-Bräu ist das meistgetrunkene Bier in Ostdeutschland und die Führung war hinsichtlich des Marketings sehr interessant.
Tag 2: Werksführung bei BMW und Besuch des Völkerschlachtdenkmals
Ein technisches Highlight war die Werksführung im BMW-Werk Leipzig. Dort konnten wir live miterleben, wie moderne Fahrzeuge in hochautomatisierten Prozessen gefertigt werden. Besonders die Robotertechnik und die Logistikprozesse waren beeindruckend und boten viele Anknüpfungspunkte zu unseren Ausbildungsinhalten.
Am Nachmittag besuchten wir das imposante Völkerschlachtdenkmal. Die schiere Größe des Denkmals und die historische Bedeutung der Völkerschlacht von 1813 hinterließen einen bleibenden Eindruck. Besonders der Aufstieg zur Aussichtsplattform belohnte uns mit einem beeindruckenden Blick über die Stadt.
Tag 3: Workshops und DHL-HUB
Am Vormittag nahmen wir an Workshops teil.
Künstliche Intelligenz (KI): In kleinen Gruppen lernten wir Grundprinzipien der KI kennen und diskutierten deren Einsatzmöglichkeiten.
Antriebstechnologie: Wir beschäftigten uns mit aktuellen Entwicklungen in der Elektromobilität, diskutierten alternative Antriebskonzepte und erhielten Einblicke in die Zukunft der Mobilität.
Robotik: Im Bereich Robotik konnten wir selbst einfache Roboter programmieren und steuern – ein spannender und praxisorientierter Einblick in die Industrie 4.0.
Besuch des DHL HUB Leipzig
Zum Abschluss der Klassenfahrt besuchten wir den internationalen DHL HUB Leipzig, einen der größten Logistikstandorte Europas. Bei einer Führung durch das hochmoderne Frachtzentrum bekamen wir einen Eindruck von den komplexen Abläufen, die hinter dem weltweiten Paket- und Frachtversand stehen. Die Geschwindigkeit und Präzision, mit der hier gearbeitet wird, beeindruckte uns sehr.
Tag 4: Zeitgeschichtliches Forum und Abreise
Am Abreisetag besuchten wir die Ausstellung „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“. Die Ausstellung widmet sich der deutschen Zeitgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem besonderen Fokus auf die politischen Systeme der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).
Anhand zahlreicher Exponate, Fotografien, Dokumente und Zeitzeugenberichte wurde eindrucksvoll dargestellt, wie sich das Leben der Menschen in den beiden deutschen Staaten entwickelte. Themen wie politische Repression, Alltag in der Diktatur, Protestbewegungen, Fluchtversuche aus der DDR sowie der lange Weg zur Wiedervereinigung wurden anschaulich aufgearbeitet.
Im Anschluss erfolgte die Heimreise.
Fazit
Unsere Klassenfahrt nach Leipzig war ein voller Erfolg – sowohl fachlich als auch persönlich. Wir konnten viele neue Eindrücke sammeln, unser Wissen erweitern und als Klassengemeinschaft weiter zusammenwachsen. Besonders die Mischung aus kulturellen, historischen und technologischen Programmpunkten machte die Reise abwechslungsreich und unvergesslich.
Dillenburg, 27. Mai 2025 – Unter dem eindringlichen Motto "CrashKurs" fand an den Kaufmännischen Schulen Dillenburg ein besonderes Schulevent zur Verkehrsprävention statt.
Die Veranstaltung ist Teil des neuen Präventionsprogramms „CrashKurs Hessen“ der hessischen Polizei, das sich gezielt an junge, noch unerfahrene Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer richtet. Ziel ist es, die Zahl schwerer Verkehrsunfälle mit jungen Menschen in Hessen langfristig zu senken. Die Risiken durch Alkohol, Drogen, Ablenkung oder überhöhte Geschwindigkeit wurden auf eindrucksvolle Weise thematisiert.
Vor Ort präsentierten sich verschiedene Einsatzkräfte und Institutionen: Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Notfallseelsorge sowie ein Bestattungsunternehmen zeigten in einer emotionalen, aufrüttelnden und eindrucksvollen Mischung aus Vorträgen, Erfahrungsberichten und Mitmachaktionen, wie ein Verkehrsunfall nicht nur das Leben der Opfer sowie deren Angehörigen, sondern auch das der Helfenden verändert. Besonders bewegend waren die authentischen Ausführungen von Rettungskräften und Seelsorgern aus der heimischen Region, die aus ihrem Alltag informierten – ungeschönt und direkt.
Die Polizei Dillenburg verdeutlichte anhand realer Fallbeispiele, wie schnell es zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen kommen kann – und wie oft junge Fahrer betroffen sind. In interaktiven Einheiten konnten die Teilnehmenden zudem erleben, wie sich beispielsweise Alkohol oder Ablenkung am Steuer auf die Reaktionsfähigkeit auswirken.
Ein besonderes Highlight war die Simulation eines Rettungseinsatzes, bei der die Feuerwehr eine eingeklemmte "Unfallperson" aus einem Fahrzeug befreite. Darüber hinaus konnten die Auszubildenden in direkten Gesprächen mit den Rettungskräften Fragen stellen und Einblicke in den beruflichen Alltag der Einsatzdienste gewinnen.
Torsten Krückemeier, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Mittelhessen, ließ es sich nicht nehmen, persönlich an der Veranstaltung teilzunehmen. Er lobte das Engagement der Kaufmännischen Schulen Dillenburg und betonte die Wichtigkeit solcher Präventionsmaßnahmen.
Schulleiter Matthias Riedesel im Einklang dazu: "Unsere Aufgabe als Schule endet nicht bei der fachlichen Ausbildung. Wir tragen auch Verantwortung für die Entwicklung eines verantwortungsvollen und sicheren Verhaltens im Alltag."
Die Reaktionen der Auszubildenden fielen überwiegend nachdenklich, aber positiv aus. Viele zeigten sich tief beeindruckt vom direkten Kontakt mit den Einsatzkräften und deren Offenheit. Sie betonten im Nachgang, dass die Geschichten und Bilder sie emotional sehr bewegt hätten – und dass sie künftig mit anderen Augen hinter dem Steuer sitzen würden. "Das war nicht nur ein Vortrag, das war ein Erlebnis, das im Kopf bleibt.", so eine Teilnehmerin aus dem dritten Ausbildungsjahr.
Am Ende herrschte unter den beteiligten Einsatzkräften eine große Einigkeit. Der "CrashKurs" hat nicht nur zur Verkehrserziehung beigetragen, sondern auch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen – mit dem Ziel, Leben zu retten, bevor der Ernstfall eintritt.
Polizeipräsidium Mittelhessen veröffentlicht Unfallstatistiken aus dem Jahr 2024
Auch die Medien zeigten großes Interesse: Neben dem Hessischen Rundfunk berichteten auch Radio FFH sowie Vertreter der Verlagsgruppe Rhein-Main über das Präventionsevent, in dessen Rahmen die offiziellen Unfallstatistiken Mittelhessens aus dem Jahr 2024 in einem offiziellen Pressegespräch veröffentlicht wurden.
Zum Hintergrund:
Junge Menschen sind die am stärksten gefährdete Verkehrsteilnehmergruppe. Bei jedem fünften Verkehrsunfall ist der junge Fahrer oder Fahrerin unter 25 Jahre alt. In Hessen werden durchschnittlich 200 Menschen jährlich bei einem Verkehrsunfall getötet.
Text: Michael Müller
Fotos: Stefan Müller
Am 04.06.2025 unternahm die Abschlussklasse der Fachrichtung Spedition eine spannende und lehrreiche Tagesexkursion zum Flughafen Frankfurt sowie zur Apfelweinkelterei Possmann in Frankfurt am Main.
Besuch am Flughafen Frankfurt – „Ready for Carriage“ hautnah
Der erste Programmpunkt führte die Klasse zum Frachtbereich des Flughafens Frankfurt, einem der bedeutendsten Luftfrachtdrehkreuze Europas. Im Fokus stand das Thema „Ready for Carriage“, ein zentraler Bestandteil der Luftfrachtabwicklung. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern praxisnah erklärt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Sendung von einer Fluggesellschaft zur Beförderung angenommen wird.
Natalie Schmid, eine Expertin aus dem Bereich Luftfrachtlogistik (Kühne und Nagel, Haiger) erläuterte anschaulich die wichtigsten Kriterien.
Der Besuch vermittelte ein realistisches Bild vom Arbeitsalltag in der Luftfracht und zeigte, wie komplex und gleichzeitig reibungslos dieser Logistikbereich funktioniert, wenn alle Abläufe ineinandergreifen.
Gemütlicher Ausklang bei Possmann
Nach dem informativen Vormittag ging es weiter zur Kelterei Possmann, einem traditionsreichen Apfelweinhersteller in Frankfurt-Rödelheim. Bei einer Führung durch die Produktionsanlagen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Herstellung, Abfüllung und Lagerung des beliebten hessischen Getränks. Dabei wurde auch auf logistische Aspekte wie die Belieferung des Einzelhandels, das Leergutmanagement und den Export eingegangen – eine interessante Ergänzung zur vorherigen Luftfracht-Thematik.
Zum Abschluss der Führung konnte die Klasse verschiedene Apfelwein- und Fruchtsaftsorten verkosten. In geselliger Runde wurde das Erlebte reflektiert und der Tag fand einen angenehmen Ausklang.
Am 17.05. haben 15 ehemalige Absolventinnen und Absolventen des Abijahrgangs 1995 anlässlich ihres Jubiläumstreffens die Schule besucht. Schulleiter Matthias Riedesel und Abteilungsleiter BG Dieter Müller haben sie durch das Gebäude geführt und mit ihnen in alten Erinnerungen geschwelgt. In ihrem alten Klassenraum wurden noch einmal die Sitzplätze eingenommen. Alle haben das Innere der Schule kaum wiedererkannt und waren von den Räumen und der Ausstattung sehr begeistert.
Sie planen Ihre Abitur-Jubiläumsfeier und möchten ebenfalls die Schule besuchen?
Dann kontaktieren Sie uns gerne. Die Kontaktdaten des Sekretariats finden Sie weiter unten auf der Homepage.
Text und Foto: Dieter Müller