Ausgezeichnet: Die Kaufmännischen Schulen Dillenburg sind Verbraucherschule

Fit für den Verbraucheralltag

Die Kaufmännischen Schulen Dillenburg (KSDill) können sich erstmals über die Auszeichnung Verbraucherschule in der Kategorie Bronze freuen. Die Auszeichnung wird vergeben vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Sie ehrt Schulen, die Kindern und Jugendlichen lebensnah vermitteln, wie sie souverän und informiert mit den Herausforderungen des Alltags umgehen – sei es beim Thema Finanzen, Ernährung, nachhaltiger Konsum oder Medien.

Die KSDill ist eine von 65 ausgezeichneten Verbraucherschulen bundesweit. Sie überzeugte die Jury mit gleich zwei Projekten: der fiktiven Gründung eines nachhaltig ausgerichteten Food Truck-Unternehmens „Vegan on Wheel“ im Rahmen des Wirtschaftslehreunterrichts, sowie das im Fach Englisch durchgeführte Projekt „The Blue Planet“, welches als sehr gut ausgearbeitet und umfangreich gewürdigt wurde.

Hier setzte sich die Projektgruppe mit allgemeinen Themen, wie Überfischung, Plastikverschmutzung auseinander. Es wurden insbesondere die Möglichkeiten in den Blick genommen, wie jede und jeder Einzelne einen Betrag zum Umweltschutz leisten kann. Dazu errechneten die Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck und reflektierten ihr Konsumverhalten („Wegwerfgesellschaft“). Den Höhepunkt der Projektarbeit bildete die Erstellung eigener Podcasts in englischer Sprache, in die die Erkenntnisse und Erfahrungen der Lernenden eingeflossen sind.

Die Auszeichnung Verbraucherschule, die unter Schirmherrschaft von Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke steht, wurde im Rahmen einer digitalen Veranstaltung am 3. März 2022 offiziell überreicht. Sie wird in den Kategorien Gold, Silber und Bronze vergeben, sowie in der Sonderkategorie Extra, für gezielte Maßnahmen in der Corona-Zeit.

Im Rahmen der Preisverleihung hoben die Schüler die erworbenen Umwelt- und Medienkompetenz hervor. „Wir haben Vegan on Wheel gegründet, ein Unternehmen, bei dem die Umwelt im Mittelpunkt steht. Dank der guten digitalen Ausstattung unserer Schule war das auch im Home Schooling problemlos möglich.“

Schulleiter Matthias Riedesel lobte zudem die mit den beiden Projekten verbundene Sensibilisierung für Verbraucherrechte. „Als Kaufmännische Schulen sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, unsere Schülerinnen und Schüler auch als Verbraucher fit für den wirtschaftlichen Alltag zu machen.“

Das Projekt Verbraucherschule

Das Projekt Verbraucherschule ist das einzige bundesweite Projekt zur Stärkung von Verbraucherbildung an Schulen. Es wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.

Bild:

hinten v.l. die beteiligten Lehrkräfte Sonja Menger, Kathi Heidemann, Susanne Hofmann sowie Schulleiter Matthias Riedesel

vorne v.l. Eslem Baydag, Sherin Hähnel. Es fehlt Lynn Löwen